Pilatusplatz: Der weite Weg von der Schmitte zu Lu Two
2011 war der Abriss der Schmitte, nur 9 Jahre später liegt jetzt ein Siegerprojekt vor. Der weitere Fahrplan: in den kommenden 8 Jahren wird die Baugenehmigung erarbeitet. Gleich im Ansluss folgt eine Volksinitiative gegen das Projekt, die inklusive Gegengutachten, Gegenvorschlag und Behandlung im Grossen Stadtrat weitere 7 Jahre andauert. Das Projekt wird danach in kurzen 6 Jahren dem Volksentscheid angepasst.
Da der alte Investor inzwischen sein Geld woanders investiert hat, dauert die Suche nach einem neuen Investor weitere 5 Jahre. Es folgen diverse Echoräume und Anwohnerbefragungen, die Quartiervereine werden in einer Vernehmlassung um Stellungnahme gebeten, was aber in nur 4 weiteren Jahren abgeschlossen sein wird.
Weil die Sack-Bäume inzwischen einen Stammumfang von 1.5 Metern erreicht und sich im Untergrund fest verwurzelt haben, braucht es für eine allfällige Fällung ein Gutachten des Umweltschutzbeauftragten und des Denkmalschutzes, das 2 Jahre später vorliegt. Nach dieser Klärung kann die definitive Baugenehmigung ausgearbeitet und erteilt werden: Hier stellt die Baudirektion einen neuen Rekord auf, indem sie das Gesuch in weniger als 3 Jahren mit weniger als 120 Auflagen erteilt.
Leider kommt es dann zu Verzögerungen, da sich diverse Junge Grüne an den Sack-Bäumen festgekettet haben. Sie werden mitsamt den Bäumen abtransportiert und im Allmendstadion abgestellt, das als Zwischennutzung für die kommenden 20 - 30 Jahre zur Verfügung gestellt wird. Der Bau, durchgeführt von der Privatwirtschaft, geht flott vonstatten und ist nach 1 1/2 Jahren bereits bezugsbereit.
Mit grosser Freude eröffnet der 60jährige Stadtpräsidtent Patrick Zibung (Grün-Liberal-Schweizerische-Volkspartei) dieses Leuchtturmprojekt. Da inzwischen auf Grund der Misswirtschaft der Stadt Luzern alle Unternehmen in die umliegenden Gemeinden abgewandert sind und sich die Bevölkerung wegen der hohen Steuern keine so teuren Wohnungen mehr leisten kann, wird der Bau feierlich für die dauerhafte Zwischennutzung an freischaffende Kulturgeld-Empfänger zur Verfügung gestellt.